Hier möchte ich mit Dir mein Interview auf YouTube mit Vasilena von @Business Nemski teilen. Sie ist die Autorin des YouTube-Kanals Business Deutsch mit Vasilena Petkova und wendet sich liebevoll an die Business-Deutsch-Enthusiasten.
In diesem Interview verrate ich als Karriereberaterin, wie man als internationale*r High Professional in Deutschland eine erfolgreiche Karriere aufbat und wie ich es selbst als Nicht-Muttersprachlerin geschafft habe.
Weiterhin erzähle ich mehr über mich, meinen Weg, meine beruflichen Stationen, meine Tipps zum Deutsch lernen, meine Ratschläge an internationale Akademikerinnen, Bewerberinnen, Fach- und Führungskräfte.
Vasilena kenne ich virtuell und folge ihr seit ein paar Jahren. Wir beide kommen aus der Konzernwelt, haben interessante mehrjährige Berufserfahrung und die große Vorliebe für die deutsche, insbesondere Business-Deutsch Sprache.
Vielleicht möchtest Du noch einen weiteren Artikel zum Thema Business-Deutsch lesen? Klick gerne hier. In diesem Artikel hebe ich hervor, warum es wichtig ist, als internationale Akademikerin bewusst über besondere Charakteristika beim Business Deutsch zu sein.
Karriereberatung mit Business Deutsch:land – zwischen Business und Deutsch_land
Was nimmst Du aus dem Video als die wichtigste Nachricht mit? Womit kannst Du gleich anfangen, Deine Karriere und die beruflichen Ziele in Deutschland zu verbessern?
Ich behaupte, die Mehrheit der Menschen mit dem Migrationshintergrund oder besser mit dem Migrationsvordergrund emigriert nach Deutschland vor allem aus den beruflichen bzw. finanziellen Gründen. In meiner Rolle als internationale Beraterin zu Themen wie Arbeit, Job, Integration zeige ich vor allem den internationalen Frauen, Migrantinnen, Zuwanderinnen, dass sie ihre Zeit und ihren Aufenthalt in Deutschland für berufliche Ziele bestmöglich nutzen können.
Was zeichnet beruflich integrierte internationale Frauen oder Migrantin:innen aus? Wie sehe ich meine Kund:innen? Und welche Überzeugungen habe ich in meiner Arbeit als international ausgerichtete Arbeits-, Karriere oder Job Beraterin?
Was verstehe ich unter dem Begriff “beruflich integrierte internationale Frau oder Migrantin”?“
Meine Definition lautet:
(beruflich) integrierte internationale Frau oder Migrantin
Substantiv, weiblich
Unfassbar ehrgeizige und lernwillige Person, die ihre (geplante) Migration in Deustchland bewusst und mutig in die Hände nimmt, verantowrtlich und strategisch ihren Aufenthalt in dem für sie neuen Land gestaltet und mit ihrem Potenzial und dem Wissen und der Erfahrung aus ihrem Heimatland einen Mehrwert in Deutschland liefert. Sie definiert sich dabei selbst als integrierte und erfolgreiche internationale Frau oder Migrantin – und auch als solche wahrgenommen wird.
Initiative steht ganz vorne
Bist du bereits eine integrierte, mutige und erfolgreiche internationale Frau oder Migrantin, ZuwandererIn in Deutschland – oder überlegst du dir nach Deutschland zum Leben und Arbeiten zu kommen? Dann lies in meinem Migration-Manifest, wie du dieses Ziel erreichen kannst.
Internationale, mutige Frauen sehen ihre Migration als festen Bestandteil ihrer Persönlichkeit.
Sie sehen in ihrer Migration ein persönliches Wachstum und eine unglaublich bereichernde Weiterentwicklung.
Sie stellen ihren Aufenthalt in Deutschland niemals infrage.
Sie entscheiden sich bewusst, ihre Herkunft, Muttersprache, ihr Wissen aus dem Heimatland in Deutschland als Stärke einzusetzen.
Erfolgreiche Migrant:innen kennen ihre Potenziale und setzen diese auf ihre Art und Weise und in ihrem Tempo auch bewusst in Deutschland ein.
Sie haben eine (un)klare Vorstellung davon, wie sie konkret mit ihrem Potenzial in Deutschland leben möchten. Ihr Ziel ist ein erfolgreiches (berufliches) Leben in Deutschland zu haben
Erfolgreiche Migrant:innen wollen MIT und VON ihrer Migrationsgeschichte leben.
Sie übernehmen die Verantwortung für ihre Zeit und ihren Erfolg in Deutschland.
Und sie konzentrieren sich darauf, in ihrem Migration-Aufenthalt MEHR-Wert zu schaffen.
Migrant:innen integrieren sich im Leben und Arbeiten selbst und ständig.
Sie entwickeln neue Denkweisen, erweitern weiter den eigenen Horizont, legen Stereotype und Glaubenssätze ab
Erfolgreiche Migrant:innen wissen, dass sie in allen neuen Lebens- und Arbeitsbereichen in Deutschland vor allem proaktiv sein müssen.
Sie sehen ihren Erfolg in Deutschland als lebenslanges Prozess.
Sie ersetzen den Begriff des Scheiterns radikal durch den Begriff des Lernens.
Wie würde es sich anfühlen, eine erfolgreiche und beruflich integrierte internationale Frau zu sein?
Ich wollte Dir, mir, dem Universum in dem Monat November beweisen, dass dieser nicht unbedingt so ein schlechter und trister Monat sein muss, wie alle behaupten. Gleich zu Beginn im November war ich in der höchsten Energie, mit viel Power, Elan und Hoffnung. Dabei waren meine Ziele gar nicht übermässig… Doch das Leben zeigte mir wieder, dass nicht alles planbar, manifestierbar oder visualisierbar ist. Dieser Monat November ist ganz anders und vor allem viel trauriger, chaotischer und wenig produktiver ausgefallen als erhofft. Und es ist gut so, wie es ist.
Es ist eine sehr nahe Person aus meinem Leben gegangen und das Online-Leben und sich online Aufhalten war mir fremd. Ich habe mich zurückgezogen und habe viel Zeit mit mir selbst verbracht.
Dennoch ist es mir gelungen, kleine und feine Schritte in die Richtung meiner Online-Sichtbarkeit und meines Online-Business zu machen. Daher lohnt es sich für mich, kurz zurückzuschauen und sich selbst zu loben. Dankbar zu sein.
Inhalt dieses Blogartikels
Bloggen
Ich habe im Rahmen des The Content Society Clubs an einem Bloggen Workshop teilgenommen. Es ging um das Thema “Claim”. Mit dem “Claim” will jede:r Blogger:in ein Wort, Ausdruck, Satz erarbeiten, der zu ihr:ihm und der Arbeit, dem Portfolio passt. Es war interessant zu sehen, wie wieder stark die Kraft in einer Gruppe liegt. Menschen neigen immer automatisch helfen zu wollen. Wir haben für ein paar Teilnehmerinnen richtig tolle Begriffe bzw. Claims “erarbeitet” oder vorgeschlagen.
Netzwerken
Ich hatte nicht wirklich Lust zu netzwerken – war aber bei dem tollen online Format von Frau und Beruf in Ravensburg angemeldet. Ich freue mich auf weitere Termine der virtuellen Kaffeeküche – einfach Netzwerken.
Gespräch mit der potenziellen Kundin – dank der Podcastfolge
Eine junge, ausländische und ehrgeizige Frau hat sich bei mir gemeldet. Sie hat die Podcastfolge mit mir bei Robin “Auf Deutsch gesagt” gehört und fühlte sich inspiriert. Sie hat sofort erkannt, dass ich eine wichtige These vertrete. Ich behaupte nämlich, es reicht nicht aus, nur ein normales Deutsch zu lernen und zu beherrschen. Wenn ausländische Personen sich in Deutschland beruflich entwickeln wollen, eine gute Arbeit oder sogar Karriere machen möchten, müssen sie unbedingt mehr zum Business und Wirtschaftssprache wissen. Die Realität in der Arbeitswelt ist eine andere als im Alltag. Die Sprache wird da anders genutzt und es gelten andere Regeln. Viele ausländische Bewerber:innen merken dies erst im Vorstellungsgespräch und fühlen sich überfordert.
Ich freue mich, dass ich dank’ der Podcastfolge mit einer potenziellen Traumkundin sprechen und mich austauschen konnte.
Stolz und glücklich auf dem Bild im Podcast “Auf Deutsch gesagt”
Bücher
ich habe zwei für meine Themen um die Migration nach und Integration in Deutschland passende Bücher gelesen. Zwei Frauen. Zwei Geschichten. Zwei Perspektiven.
Ein Ziel: ein gutes und erfülltes Leben als Migrantin in Deutschland.
Mein Mann hat einen runden Geburtstag nicht wirklich gefiert, aber wir haben einen leckeren Marmorkuchen gegessen und uns gut gehen lassen.
St. Martin Abend mit dem Laternenumzug ist leider für mich aufgrund des Todesfalls sehr traurig gewesen. Ich habe mich bemüht, für die Kinder einfach ein wenig zu lächeln.
Ein Kinoabend mit meiner Tochter – wir haben uns den zweiten Teil des Films “Die Schule der magischen Tiere” angeschaut und Zeit miteinander genossen.
Trotz der Trauer – ein Lächeln im Gesicht im schönen Konstanz.
Unvergessliche und zwei Stunden MeTime in Scheidegg im Allgäu (nur 30 Minuten von Friedrichshafen entfernt), während mein Sohn bei einem Freund gespielt hat. Ich habe eine gute Stunde mit einer guten Seele, die Brigitte heißt, telefoniert.
Das Leben ist trotz allem schön.
Wie war eigentlich Dein November und Dezember? Schriebst Du oder hältst irgendwie dein Monats- und Busgenussrückblick fest?
Mein Business (Deutsch) Rückblick startet erst am 12. Januar 2023, weil ich an diesem Tag realisiere, dass die liebe Blog-Community von @sympatexter, Judith Peters, die 12 alltägliche und nicht ideale Bilder über den ganzen Tag macht. Außer dieser Community dokumentieren sonst noch ganz viele Menschen auf der Welt den 12. Tag des Monats. Das ist mein Erwachsen. Ich hatte auf ein Mal wieder als Arbeitslose nun Lust außer Jobsuche zu “meinem ungezwungenen Arbeiten” also in meinem Fall zum Online-Business Aufbauen und Bloggen. Das Ergebnis war, dass ich losgelegt habe, ein Energieschub empfindet habe und mich zum Blogflow leiten lassen habe.
Inhalt dieses Blogartikels
3 Business-Deutsch Highlights im Januar 2023
1. Neuer Start bei der The Content Society Community
Ich habe so richtig mehr Zeit und Lust, dieses Jahr zu bloggen, dran zu bleiben, mich nach wie vor schriftlich ausdrucken zu wollen und nach wie vor, vor allem mehr Klarheit für mich und für die potenziellen Kund:innen zu gewinnen. Stolz kann ich mir auf die Schulter klopfen. Die ganzen drei fertigen Blogartikel innerhalb der für mich kürzen Zeit. Dieser Business-Rückblick ist ja mein vierter Januar Artikel 🙂 Ja, ich bin vollkommen im Blogflow dabei. Ungezwungen. Es hat irgendwie ein Klick im Kopf gemacht und das Bloggen bereitet mir eine große Freude.
Ich würde fast eine These aufstellen und behaupten, dass das Bloggen, also das Blog-Schreiben, der schriftliche Ausdruck, Gedanken in die Worte zu fassen, ist auch für uns Nicht – Deutsch Muttersprachler:innen, internationale Akademiker:innen und Frauen mit dem Migrationshintergrund wirklich empfehlenswert, wichtig, gut und vorteilhaft.
Ich habe mich in meinem Arbeitslosen-Dasein zu dem Online-Business Kurs zum Online-Business Aufbau angemeldet. Es ist sicherlich nicht schädlich, sogar sehr bereichernd, motivierend und lohnenswert. Persönlich gehe ich da täglich aus meiner Komfortzone – habe mittlerweile ein paar Social Media Stories und ein Video für LinkedIn gedreht und mutig in die Online-Welt gestellt. Der größte Mutausbruch findet nun bei LinkedIn statt, ich habe nicht nur direkt was aus dem Online-Business Kurs als Hausaufgabe gemacht. Zum ersten Mal habe ich etwas Persönliches und Bedeutungsvolles mit der Business-LinkedIn Welt geteilt. Ausgerechnet Ende Januar 2001 kam ich nach Deutschland, Stuttgart an und ein paar Tage später war ich an VHS in Stuttgart, um mich für meinen ersten Deutschkurs in Deutschland anzumelden.
Es macht mir sehr viel Freude, ausgerechnet mit meinem polnischen Buddy, einer tollen und interessanten jüngeren Frau arbeiten zu können.
Ein Rückblick ins Jahr 2001. Gott, das war der Anfang meines neuen Lebens in Stuttgart!
3. Vorfreude an dem Projekt Website-to-Go
Ich empfinde eine unheimliche Lust und Vorfreude, das Projekt “meine neue schöne Website” anzugehen. Ideal wäre es, an dem Online-Treffen und Austausch mit anderen dabei zu sein. In einer Gruppe bin ich einfach motivierter und fühle mich besser “committet”.
Leider war Stefanie Pingel, die Autorin des Kurses “Website-to-Go” im Januar krank. Somit bin ich noch nicht in Genuss gekommen, an dem gemeinsamen Treffen mit anderen Lernenden sowie Stefanie selbst, aktiv an dem Thema zu arbeiten und direkt Fragen stellen zu können.
4. Fokus auf Karriere (Business) Deutsch und Traumjob
Als eine viel interessierte oder sogenannte Scanner Persönlichkeit fällt es mir nicht leicht oder sogar nervt mich richtig, mich einschränken zu müssen. Aber ich verstehe es die Notwendigkeit, mich zu fokussieren. Endlich kristallisiert sich mein inhaltlicher Fokus zum Loslegen im Online-Business. Ich fokussiere mich auf das Thema Business Deutsch in Hinblick auf die Stellensuche, Einstieg in Berufswelt in Deutschland, Karriere, Umorientierung. Mein erster Online-Kurs soll “Traumjob made in Germany” heißen. Es klingt versprechend, oder?
Ich berichte demnächst, welche nächsten Schritte und Ziele zu meinem Prototypen anstehen. Ich freue mich über jedes Feedback dazu!
Business hin oder her – im Januar war das Thema den Schulranzen auszusuchen sehr wichtig!
5. Was sonst noch los war
Malen mit der Alicja & Zeit für die schönen Dinge im Leben (mehr Bilder dazu findest Du auf meinem Instagram Account @justynaczubakcom )
Die letzten Stunden an der VHS – weil ich arbeitslos gemeldet bin und das Arbeitslosengeld beziehe, entscheide ich mich, nicht zu unterrichten. Finanziell loht es sich nicht und ich bleibe nun an allen Abenden zu Hause mit meinem Mann und den Kindern.
Spaß im Schnee vor dem Haus – es hat wieder im Januar am Bodensee geschneit und wir haben so viel Freude. Keine Fahrerei, einfach Spaß vor der Tür.
Ein Sonntagnachmittag direkt am See, am Bodensee – so lange waren wir nicht mehr am Wasser, dabei wohnen wir so nah. Der Bodensee ist schön und wir sind privilegiert, einen Katzensprung entfernt von der Schönheit wohnen zu dürfen.
Der Rucksack mit Harry Potter Motiv für unser Vorschulkind, Adam (6. Jahre alt) ist ein Highlight des Monats. Mein Sohn weißt genau, was er will und er erreicht sogar seine Ziele. Mit dem neuen Rucksack geht er natürlich zum Kindergarten und teilt seine Freude mit dem Personal und den Freunden. Goldig und motivierend!
Business ist wichtig. Realität noch wichtiger. Schulranzen auszusuchen für einen 6-jährigen am wichtigsten.
Das war in Kürze mein Monat Januar und ein neuer Start. ein verspäteter Start in das Neue Jahr und in die langsam aufbauende Selbständigkeit.
Wie war Dein Januar? Praktizierst du einen Monats- bzw. Business Rückblick?
In diesem Artikel schreibe ich darüber, was sich 2023 in meinem Leben ändern wird. Ich habe nämlich Großes vor. Ich habe ein Vorhaben, mit meinem eigenen Online-Business ernst und formell anzufangen.
Du glaubst mir nicht, was für große Angst und den großen Respekt ich habe, diesen Post zu schreiben. Warum? Na ja, es ist ein Self-Accountability Artikel – Ich möchte hier auf meinem Blog meine Selbstverantwortung für den Start des Online-Business und die ersten Ziele fürs Jahr 2023 festlegen und mich an diese auch dann über das Jahr lang halten. Diese offizielle Verpflichtung vor Dir und dem Blog erzeugt schon ein wenig Druck, der aber für mich gesund und notwendig ist.
Worum geht es bei mir?
Ich möchte mich dieses Jahr selbstständig machen. Ich habe ja diesen Traum vom Online-Job, Online-Business und unabhängigen Arbeiten. Aber ich habe bis jetzt nicht unbedingt den Fokus nur und vordergründig auf mein Online-Business gelegt… Fokus ist eins der zwei Wörter meines 2023 Jahres und darüber habe ich bereits hier geschrieben.
Wie mache ich dies mit dem Fokus überhaupt? Wie lege ich nun Fokus auf mein Vorhaben und auf meine 1000 Ideen? Wo lege ich Fokus dieses Jahr in Bezug auf das Online-Business hin? Was genau soll ich bei meinem Business Start alles mit bedenken und sogar erreichen? Puh, das sind die Themen, die mich grade sehr beschäftigen.
Ich habe ja aber schon erkannt, dass ich den Fokus “Mein Start und das offizielle Eröffnen” vor Augen behalten und fokussiert am Ball ein Jahr lang bleiben will. Ich wünsche mir für diese bestimmte Zeit mehr Geduld, Ausdauer und Beobachtungsgabe. Erst in diesem für mich längeren Zeitraum kann ich irgendwelche Rückschlüsse und messbare persönlichen Miss- und Erfolge beobachten und Schlussfolgerungen ziehen. Mein Problem ist eher das Aushalten, Durchhalten und bis zu Ende abwarten. So weit kenne ich mich ja auch und weiß, dass dies meine Schwäche ist und ich viel zu schnell aufgebe.
Willst Du erfahren, was ich mir konkret vorgenommen habe? Ich versuche Dir und mir das alles zu erklären.
Willkommen in meiner Welt “Mentoring Business Deutsch_land”.
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Meine Ziele im Jahr 2023
1. Ich möchte die Work-Life-Balance weiterhin trainieren = ich bin sowohl in der Arbeit als auch im Privatleben erfüllt
Nun ja, ich neige ja rasch, mich extrem in eine oder andere Richtung zu begeben. Entweder arbeite ich sehr viel, intensiv und fast permanent oder ich ziehe mich komplett in die private, meine, kleine Welt zurück und tauche in dieser völlig ab. Ziemlich unprofessionell, aber so ist die Wahrheit. Ich will aber so sehr nach der Balance streben. Ich wünsche mir mehr Frieden zwischen meiner privaten Welt und dem beruflichen Vorhaben und meinen Platz dazwischen finden.
Privat stehen meine Familie und ICH sowie mein mentales und gesundheitliches Befinden an der 1. Stelle = viel draußen in der Natur mit den Kindern, meinem Mann und Freunden
Beruflich: Ein Start mit Leichtigkeit und gesundes Eintauchen in der Selbstständigkeit = schon viel vor dem Laptop/Rechner, aber meistens fokussiert und weniger auf Instagram
Eine ideale Kombination für mich – in der Natur zu sein und am Telefon gerne wegen der Arbeit. Eine Erkenntnis, was ich in der Arbeit anders machen will.
2. Ich möchte weiterhin (regelmäßig) Blogartikel schreiben = ich verschaffe mir regelmäßig und durchgehend mehr Klarheit
Meine Idee ist vor allem, zuerst mal weiterhin zu bloggen, auf Deutsch, für mögliche Interessentinnen und mich. Ich möchte aber ja schon regelmäßig schreiben, weil ich fest davon überzeugt bin, dass ich nur durch den Schreibprozess, ob auf Deutsch oder egal welcher Sprache, ich am besten und in meinem Tempo zur Klarheit gelingen kann. Es ist noch so viel unklar, unscharf, undefinierbar und unerklärlich, dass ich dringend den Blog als meine Unterstützung ansehe.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass für eine oder andere fleißige, fortgeschrittene und lernwillige Deutsch als Fremdsprache Leserin oder einen Leser genug Inspiration und Informationsstoff zu finden sind.
3. Ich möchte mich dieses Jahr nur für den Aufbau meiner Selbstständigkeit konzentrieren = ich erfinde keine neuen Selbsttätigkeitsideen
Die Liste meiner bisherigen Geschäftsideen, nicht unbedingt online, ist sehr lange. Darüber sollte ich als Scanner Persönlichkeit unbedingt einen Blogartikel verfassen 🙂 Ja, ich gehöre definitiv zu denjenigen, die viel zu viele Ideen haben und nicht viele davon umsetzen. Deswegen ist es mir dieses Jahr so wichtig, etwas anderes auszuprobieren. Also wirklich dran bleiben, bei einer Idee und zuerst beim Start! Es wird nicht einfach, aber ich werde mich auf den Start und den Aufbau meiner Selbstständigkeit konzentrieren und die eine ausgearbeitet Businessidee verfolgen. Ich kreise seit mehr als einem Jahr im Kreis und bleibe vor allem an dem Thema meiner Zielgruppe hängen. Ich möchte aber am besten bei einer und derselben Zielgruppe dieses Jahr bleiben. Für diese eine bestimmte Zielgruppe werde ich auch ein Online-Kurs oder ein Online-Programm anbieten. Oh je, das sind aber echt knallharte Teilziele.
4. Ich bin beim Kickstart Online-Kurs von Sigrun = ich lerne und setze das Gelernte in meinem Tempo um
Meine Unklarheit und mein Hin und Her bezüglich der Zielgruppe sind hoffentlich mit meiner Teilnahme an dem Online-Power-Kurs von Sigrun nicht das größte Thema. Wer ist Sigrun? Sigrun bezeichnet sich als Europas #1 Online-Business Mentor. Mit ihr und mit allen teilnehmenden Frauen möchte ich wirklich ernsthaft und “verpflichtend” mit meinem ersten Online-Kurs starten. Meine weitere Begleitung dabei ist Judith @sympatexter. Es ist die gleiche Judith, bei der ich in den Abenteuer Bloggen eingestiegen bin und ihren Online-Kurs “The Content Society” gekauft habe. Anscheinend hat sie sich auch sehr lange rumgetragen, Online zu gehen, sich zu zeigen, einfach mal zu starten und dann zu lernen und Schlussfolgerungen und Verbesserungen herauszuziehen.
Ich committe mich somit offiziell, mein Bestes in meinem Tempo während des Onlineprogramms von Sigrun zu geben.
Ich erhoffe mir bei der Teilnahme an dem Kickstart Programm bei Sigrun und Judith aka @sympatexter mehr Leichtigkeit verbunden mit einem überzeugten Commitment (auf Deutsch: Verpflichtung).
5. Ich möchte meine Website umziehen = ich arbeite dann weiter mit und an der neuen WordPress Version und erfreue meine Augen
Ich habe schon ein paar wichtige und große Schritte in die Richtung des Website-Umzugs getan. Die Unterstützung vom Online-Programm WEBSITE-TO-GO von Stefanie Pingel ist klasse, aber ich komme nicht regelmäßig ins Umsetzen. Dabei wünsche ich mir so sehr und verpflichtend, die Texte nicht ständig abzuändern, hin und her, die Ideen zu überlegen oder die Farben ständig zu wechseln. Das Umsetzen schlichtweg und wieder fokussiert dran bleiben sind mehr angesagt.
Meine persönliche Mantra im Jahr 2023
Ich mache mich 2023 (nebenberuflich) selbstständig. In meinem eigenen Tempo. Ich bleibe, fokussiert, bei meinen 2023 Zielen dran. Ohne mich zu vergleichen. Ohne den zeitlichen Druck. Und alles wird gut.
Fragen an die Leser:innen:
Wenn Du nach Deutschland kommen willst oder bereits in Deutschland lebst, hast Du sicherlich Deine Ziele für das Jahr 2023? Wie sehen denn Deine Ziele 2023 aus?
Was möchtest Du in Bezug auf Deutsch und Deutschland erreichen?
Worauf fokussierst Du oder konzentrierst Du Dich dieses Jahr 2023?
Der Lieblingssatz meiner meisten ausländischen Mitmenschen, Freunden und Kundinnen lautet: Mein Deutsch ist aber nicht gut (genug). Es ist auch der gängigste Glaubenssatz, wenn es um die berufliche Integration und den Zugang zum Arbeitsmarkt in Deutschland geht. Grade wegen diesem Satz schränken sich selbst die meisten ausländischen Bewerberinnen auf dem deutschen Markt bei der Suche nach einem adäquaten Job ein. Egal, wie lange die meisten ausgebildeten Frauen bereits in Deutschland sind oder wie viele Jahre sie schon Deutsch lernen und Wortschatz erweitern, sind sie trotzdem sehr kritisch mit sich selbst und beruflich unglücklich. Ja, sie tragen so gerne und fast stolz diesen Glaubenssatz mit sich selbst. Da ich aber vor allem mit den ausländischen Akademikerinnen arbeite, beziehe ich mich vor allem auf diese Gruppe der ausländischen Bürger in Deutschland.
Warum definieren wir uns “Ausländerinnen” so sehr über unsere Deutschkenntnisse? Ich gehe dieser Frage in diesem Artikel nach.
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Profil einer ausländischen Frau somit Bewerberin
Jede mir begegnete Frau mit den ausländischen Wurzeln so wie grundsätzlich jeder Mensch ist einzigartig. Es kann nicht verallgemeinert werden. Dennoch:
Stell Dir vor, Du lernst Milena aus Russland kennen. Sie ist ungefähr 35 Jahre alt und lebt seit nicht mal einem Jahr in Deutschland. Warum sie nun ihr Heimatland verlassen hat, spielt für mich als Karriereberaterin oder Mentorin eine wichtige Rolle, jedoch sprengt dieser Aspekt für diesen Artikel den Rahmen. Milena ist eine interessante, intelligente, viel interessierte und ausgebildete Frau. Sie hat ein Masterstudium in ihrem Heimatland Russland erfolgreich studiert und bereits in ihrem Beruf ein paar Jahre gearbeitet. Sie hat sogar in einer anderen Position auch Berufserfahrung sammeln können. Im Ausland sind die Arbeitsmöglichkeiten als Quereinsteiger deutlich gängiger als in Deutschland. Wenn sie von ihrem Berufsleben in Russland spricht, ist sie sehr positiv und selbstbewusst. Sie klingt sogar nostalgisch…
Außer ihrer Muttersprache Russisch verfügt sie über hervorragende Englischkenntnisse und bringt auch die internationale Kompetenz und Sichtweise.
Die meisten Migrantinnen bzw. ausländischen Akademikerinnen sind sehr ehrgeizig und selbstkritisch mit sich selbst zugleich. Milena ist nur eine von vielen. Sie verlangen in der Regel viel zu viel, vor allem von sich selbst. Eigentlich stellen sie sich selbst von Beginn an sehr hohe Anforderungen. Frisch angekommen in Deutschland lernen sie zuerst ehrgeizig Deutsch, um der Gesellschaft und den Deutschen zu demonstrieren, wie gut sie sich integrieren wollen. Sprache ist doch der Schlüssel zur Integration und somit Kommunikation und Sozialisation. Fließende Deutschkenntnisse oft als Synonym zum Zugang in die berufliche weite Welt. Und hohe Selbstanforderungen sind das gängigste Merkmal einer ausländischen Akademikerin.
So ein Profil einer ausländischen Akademikerin macht mich meistens sehr stolz auf diese Person. Ich bin so oft so positiv beeindruckt und staune über verschiedene Entwicklungen und Lebenswege, die diese Frauen aus dem Ausland mit sich bringen. Es fasziniert mich, in die Lebenssituation und die Vergangenheit dieser Person einzutauchen. Mein Ziel ist, mir ein gesamtes und objektives Bild über das Leben einer frisch angekommenen ausländischen Akademikerin in Deutschland zu machen. Erst dann fühle ich mich wirklich bereit, mit der Beratung und der Betreuung zu starten und nach den besten, passenden Lösungen für die jeweilige Frau zu suchen.
Probleme einer ausländischen Bewerberin
Ich kenne viele tolle ausgebildete Frauen, die mit ihrem Studium, Abschluss, interessanten und anspruchsvollen Berufserfahrungen nach Deutschland aus verschiedenen Gründen kommen und zuerst stagnieren. Weil sie zuerst nicht arbeiten (können), haben sie viel Zeit, das Neue zu beobachten und über sich selbst in der neuen Umgebung nachzudenken. Sie sind zuerst mit einer völlig anderen Kultur überfordert. Sie können nicht selbstständig und selbstbestimmt wie in ihrem Heimatland leben und sich am Leben in Deutschland beteiligen. Aus diesem Grund wollen sie so schnell wie möglich Deutsch lernen und damit etwas bewegen und verändern. Auf dem Weg zur Integration werden sie regelmäßig mental krank. Es liegt an den hohen Selbstansprüchen, dem Lebenstempo, veränderten Lebenssituation, dem Gefühl unnützlich zu sein, nicht genug gut zu sein. Ja, sie werden letztendlich depressiv und fühlen sich sehr einsam. Sie haben das Gefühl, überflüssig zu sein. Sie gehen in die innere Emigration. Im Endeffekt verlieren diese ausländischen Frauen den Glauben an sich selbst, ihre Kompetenzen, ihren Selbstwert und die Selbstliebe. Das sind ist keine gute Voraussetzung, sich erfolgreich um einen guten Job in einem fremden Land zu bewerben.
Herausforderungen, von denen ausländische Akademikerinnen stehen:
Sie bewerben sich Zeit lang gar nicht (aus welchen Gründen auch immer)
Sie wissen gar nicht, wie sie mit der Arbeitssuche beginnen und wo sie den (Traum)Job finden können
Sie finden gar nicht die Stellen, die zu ihren Lebenssituationen passen oder ihren Qualifikationen entsprechen
Sie bewerben sich nicht richtig und angemessen “der deutschen Bewerbungsregeln”
Sie glauben selbst nicht daran, dass sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden
Sie bekommen zwar die Einladung zum Vorstellungsgespräch, bereiten sich aber nicht für dieses “richtig” vor
Träume und Wünsche einer ausländischen Akademikerin
Ich vertrete die Meinung, dass jeder Mensch, mit dem Migrationshintergrund oder besser, mit dem Migrationsvordergrund in Deutschland, vor allem aber, die sogenannten Ausländer, die nach Deutschland kommen, um dann eine gute Arbeit zu finden, sollten Deutsch lernen und immer weiter den Wortschatz erweitern. Aber ob das ein fließendes Deutsch sein muss, bin ich nicht der Meinung. Was bedeutet eigentlich “fließend” und was bedeutet auch “nicht gut genug”? Es ist alles relativ.
Wenn ich einen Lernwillen einer motivierten ausländischen Bewerberin wahrnehme, spielt für mich insgesamt das Deutschniveau eine Nebenrolle. Es geht um viel mehr um das Profil dieser Person. Ihr Akzent, die Pausen beim Sprechen, das Versprechen, das sich Zeigen bewusst als Ausländerin, ist für mich viel authentischer und wichtiger. Es ist wichtig, andere positive Aspekte hervorzuheben und mit anderen Punkten und positiven Charakteristika zu kompensieren. Vor allem aber Frauen mit den ausländischen Wurzeln fällt es schwer, die positiven Seiten und Erfolge hervorzuheben.
Wenn eine ausländische ausgebildete Akademikerin in einem Bewerbungsgespräch authentisch ist und Wahrheit sagt, dass sie sehr gerne weiterhin Deutsch lernen möchte, Interesse an dem Land und er Kultur hat, steht meiner Meinung nach nichts im Weg, die gewünschte Arbeit zu bekommen.
Leider hindert dieser Glaubenssatz “Mein Deutsch ist nicht gut genug” alle diese tollen ausländischen Akademikerinnen daran, im Bewerbungsprozess und auf der Arbeitssuche in Deutschland vorwärtszukommen. Sie bewerben sich entweder gar nicht oder suchen nicht erfolgreich nach ihnen passenden adäquaten Jobs oder haben Panik und Versagensängste vor dem Bewerbungsgespräch.